Dinge, die an Kollegen unheimlich nerven
Hypochonder, Schleimer und Hygienephobiker: Sie alle begegnen uns mehr oder weniger regelmäßig am Arbeitsplatz. Haben Sie auch schon Ähnliches erlebt?
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Arbeiten kann stressig sein
Mit Kollegen zu arbeiten, kann die Nerven manchmal auf eine harte Zerreißprobe stellen. Philipp Fischer hat in seinem Buch "111 Gründe, seine Kollegen zu hassen" humorvoll zusammengefasst, welche Macken und Charakterzüge den Arbeitsalltag unerträglich machen können. Einige Highlights daraus finden Sie in der Galerie.

Man hat keine Wahl
Freunde kann man sich aussuchen – Kollegen nun mal nicht. Wer nach dem Unterzeichnen des Arbeitsvertrages in seinem neuen Büro mit einer exotischen Mischung aus "Angebern, Stehpinklern oder Chauvinisten. Faulpelzen, Denglischquatschern und Geschmacksneurotikern" (S. 12) umgeben ist, muss irgendwie damit klarkommen.

Inkompetentere verdienen manchmal mehr
Nicht immer erklimmen die Besten die Karriereleiter am höchsten – manchmal sind es auch einfach diejenigen, die sich am besten verkaufen können. Wenn ein Kollege an allen vorbeizieht, der sich bisher "durch wenig Können, aber ein großes Mundwerk" (S. 47) ausgezeichnet hat, während bescheidene Mitarbeiter bescheiden entlohnt werden, macht das Arbeitsleben wenig Freude.

Lästige Mitleser
Wer sich in der Mittagspause ganz in Ruhe seiner Zeitung widmen will, hat im Büro meistens kein Glück: Kaum hat man die erste Seite aufgeblättert, schon schauen einem Kollegen über die Schulter und riechen dabei vielleicht auch noch unangenehm nach ihrem gerade verdrückten Sandwich. Damit nicht genug: Auch Aufforderungen wie "Blättere mal zum Sport um" (S. 62) vermiesen einem schnell den Spaß an der Zeitung.

Der Schreibtisch wird voll ausgelastet
Egal, ob man gerade Zeit hat oder nicht: Kollegen bringen und bringen und bringen immer neue Akten und Papiere vorbei und laden diese auf dem eigenen Schreibtisch zur Bearbeitung ab. Sie würden es ja selbst machen, aber sind leider gerade zu beschäftigt, überfordert oder krank. "Der Friedfertige ist im Unternehmen immer der Dumme. Gutmütigkeit ist ein großer Fehler" (S. 114).

"Vergessene" Kaffeetassen
Wenn es ans Ausräumen der Spülmaschine geht, ist sich meist jeder selbst der Nächste. Und stellt die eigene schmutzige Kaffeetasse schnell heimlich irgendwo in der Nähe ab und verlässt auf leisen Sohlen die Küche. Irgendjemand wird sich bestimmt zuständig fühlen, das saubere Geschirr aus- und die gestapelte Sammlung schmutziger Tassen hinterher wieder einzuräumen …

Bekehrungsversuche
Manche Kollegen machen aus ihrer Ernährung eine Art Religion und wollen andere missionieren. Ob es sich nun um Vegetarier, Veganer, Fleischesser, Trennköstler oder Zuckervermeider handelt: Es gibt immer wieder jemanden, der einem in der Mittagspause erklärt, warum man sich anders ernähren sollte. Nämlich so wie er. "Brötchen seien Teufelszeug bis auf den Belag. Süßigkeiten garantieren einen frühen Tod. Sie sehen: Im Betrieb zu essen ist einfach nur anstrengend" (S. 197).

Langweilige Pausengespräche
Da Kollegen nun mal Kollegen sind und man meist wenig Privates spricht, dreht sich auch in Pausen das Gespräch so gut wie immer um die Arbeit. Auch die üblichen Lästereien kennt man schon zu gut, als dass sie noch spannend wären. Aber was soll man machen. Irgendwas muss man ja miteinander reden, wenn keine peinliche Stille eintreten soll.

Perfekte Beziehungen
Die paar privaten Dinge, die im Büro preisgegeben werden, erwecken oft den Anschein, dass alle Kollegen außer einem selbst in absolut perfekten Partnerschaften leben. Streit über den Abwasch, Gartenpflege und Hausaufgaben gibt es offensichtlich nur bei Ihnen zu Hause. Alle anderen befinden sich im ewigen Honeymoon.

111 Gründe, seine Kollegen zu hassen
Wenn Sie noch mehr zum Thema lesen wollen, können Sie dies hier: "111 Gründe, seine Kollegen zu hassen – Tratschtanten, Karrieristen und Dilettanten – wenn der Büroalltag für dich zur Hölle wird"; Philipp Fischer; Schwarzkopf & Schwarzkopf; 280 Seiten; 9,99 €; ISBN 978-3-86265-576-2
Autor: Carolin Schulz-Osterloh